14.03.2024: Betriebsbesichtigung, Champignonzucht Wauwil

Pflückreife Champignonkultur

14.03.2024: Betriebsbesichtigung, Champignonzucht Wauwil

Veröffentlicht am: 14 März 2024 | Abgelegt unter:

Besichtigung bei «Wauwiler Champignons AG»

Diese Besichtigung hatten wir bereits fürs 2020 geplant, konnten sie aber wegen Corona nicht durchführen. Aber nun, nach ein paar Jahren gelang ein neuer Versuch. Mit dem Car von Paul Zeltner konnten am 14. März 2024, die bei der Kirche besammelten 34 Senioren:Innen, pünktlich um 13.30 Richtung Wauwil losfahren. Da diese Anfahrt ohne Stau und Pannen verlief, waren wir früher als vereinbart am Ziel. Die uns empfangende Frau Luther war kurzum auf dem Parkplatz und begrüsste die muntere Schar, gleichzeitig gab sie uns Einblick in die Firmengeschichte, zu aktuellen Betriebszahlen, sowie die ersten Infos zum Ablauf der Besichtigung. Der Rundgang sollte uns über alle Stationen der Champignons-Zucht führen.

Die Infos waren sehr hilfreich, denn bei einer Führung durch die laufende Produktion, galt es doch einiges klarzustellen und zu beachten. Die Sicherheit der Besucher musste gewährt sein, ebenso sollte die Produktion nicht allzu stark behindert werden. So waren wir gewappnet, mit diesen ersten Instruktionen, den Betrieb zu besichtigen. Zuerst passierten wir im Schnellgang die Verpackung und die Spedition. Da konnten wir einen guten Einblick auf die Endprodukte gewinnen, nämlich Champignons von klein bis gross, in den Farben Weiss und Braun. Und schon gings in die erste Zuchtkammer, da lag das geimpfte Substrat mit einer Lage Humus abgedeckt auf Gestellen in sechs übereinander gestapelten Lagen, von 40 cm bis auf eine Höhe von zirka 4m. Wir konnten die Aufzucht in diversen Stadien, verteilt über vier Zuchtkammern, von «Neu angelegt», «in Myzelbildung», «kleine Knöpfe bildend» bis «pflückreife Champignons» besichtigen. Dazu als Info, es wird in jeder Zuchtkammer entsprechend dem zeitlichen Ablauf und dem Stadium, das Klima mit Temperatur und Feuchtigkeit automatisch optimiert. Total wird in 31 Zuchtkammern angebaut. Interessant war auch zu sehen, dass die Pflückerinnen (es gibt keine Pflücker!), die Fruchtkörper direkt in die Verpackung des jeweiligen Detaillisten ablegen, um unnötiges Handling zu vermeiden. Noch so nebenbei: Eine Pflückerin pflückt pro Std. ca. 20 kg. An einem Tag werden so rund 10 Tonnen gepflückt. Bei einer 7-Tage-Woche ergibt das bis zu 80 Tonnen.

Am Ende der Führung konnten wir noch etwas gemächlicher durch die Verpackung/Spedition schlendern und uns an der Verkaufs-Theke mit den Wunschpilzen eindecken. Mit etwas Zusatzgewicht gings wieder mit dem Car weiter in den Landgasthof Lerchenhof in Mehlsecken. Das Gesehene konnten wir im gegenseitigen Austausch beim Kaffee/Getränk mit/ohne Nussgipfel nochmals Revue passieren lassen. Und schon wurden wir zur Heimfahrt ermuntert, um kurz vor sechs Uhr wieder zu Hause zu sein. Eine absolut gelungene Besichtigung, die uns noch länger in positiver Erinnerung bleiben wird. Bestimmt bei jedem künftigen Einkauf von Pilzen, wird uns eine Bildserie in den Sinn kommen.

Chropftuube Senioren Neuendorf
Erich von Arx

Wauwiler Champignons

Fotos von der Betriebsbesichtigung in Wauwil